Donnerstag, 22. Juli 2010

Umfrage: Wichtig für Erfolg im Beruf

Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW) unter rund 1000 Erwerbstätigen zwischen 25 und 65 Jahren hat ermittelt, was als ausschlaggebend für beruflichen Erfolg gesehen wird.

Neben Fachwissen (90 Prozent) und Intelligenz (83 Prozent) sind auch soziale Kompetenzen (79 Prozent) aus Sicht der Beschäftigten wichtig für ein gutes Vorankommen im Job.

Drei Viertel der befragten Personen (74 Prozent) messen Seiten wie Facebook, Twitter oder Studi-VZ einen hohen Stellenwert bei, wenn es darum geht, wie erfolgreich sie im Beruf sind. Ein Jahr zuvor sagten das erst zwei Drittel (66 Prozent).

Ebenfalls drei Viertel der befragten Arbeitnehmer (74 Prozent) glauben, dass es auf regelmäßige Weiterbildung ankommt, damit sie gut im Beruf zurechtkommen.

Für jeden Dritten (32 Prozent) ist Erfolg im Beruf reine Glückssache.

„Beruflicher Erfolg lässt sich systematisch vorbereiten. Weiterbildung spielt hierbei die Schlüsselrolle“, sagt DUW-Präsidentin Prof. Dr. Ada Pellert.

Mit Weiterbildung lassen sich fachliche, soziale und persönlichkeitsbezogene Kompetenzen auf den aktuellen Stand bringen. Vor allem Selbstständige vertrauen vermehrt auf regelmäßige Bildungsmaßnahmen.

„Beruflicher Erfolg lässt sich nicht nur am Kontostand ablesen“, sagt Pellert, wissenschaftliche Leitung des berufsbegleitenden Masterstudiengangs General Management (MBA) an der Deutschen Universität für Weiterbildung. „Unsere MBA-Interessenten wollen nach einer internen Umfrage vor allem berufliche Aufgaben besser bewältigen und mit ihrer Arbeit zufrieden sein. Beförderung und Gehaltsverbesserung sind eher Nebensache.“

Quellen:
DUW / IDW-Online
Sueddeutsche Zeitung Online

Donnerstag, 21. Mai 2009

Weiterbildungs-Gutschein vom Staat

Mehr Menschen als bisher bekommen jetzt Geld vom Staat für ihre Weiterbildung. Mit dem Prämiengutschein wird die Finanzierung von individueller beruflicher Weiterbildung für Erwerbstätige unterstützt. Besonders Menschen mit geringem Einkommen sollen dabei gefördert werden, vermehrt in die eigene berufliche Zukunft zu investieren.

Seit 1. April 2009 gelten hierfür höhere Einkommensgrenzen: Arbeitnehmer und Selbständige, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen maximal 20.000 Euro (bei gemeinsam Veranlagten: 40.000 Euro) beträgt, können ab sofort bei einer von 300 Beratungsstellen einen Prämiengutschein beantragen.

"Wir wollen, dass sich deutlich mehr Erwerbstätige als bisher regelmäßig weiterbilden", sagte Bundesbildungsministerin Schavan in Berlin. "Der Prämiengutschein stärkt die Eigenverantwortung und hilft gezielt denjenigen, die bislang die Kosten einer Weiterbildung nicht ohne weiteres tragen konnten."

Eine repräsentative Umfrage des forsa-Instituts zeigt: Ein Drittel der zwischen 20 und 40 Jahre alten Deutschen ist bereit, über 100 Euro im Monat für Weiterbildung auszugeben. Ein weiteres Drittel ist bereit, sich für 50 bis 100 Euro im Monat weiterzubilden.

Laut der forsa-Studie denkt fast jeder Vierte seit der aktuellen Wirtschaftskrise verstärkt über eine berufliche Weiterbildung nach. Noch wichtiger als die Möglichkeit, auf diese Weise den eigenen Arbeitsplatz zu sichern oder die Aussicht auf einen beruflichen Aufstieg, ist dabei der Wunsch, sich mit einer Fortbildung persönlich weiterzuentwickeln: Drei Viertel aller Befragten gaben dies als Grund für ihren Weiterbildungs-Wunsch an.

Mit dem Prämiengutschein übernimmt der Staat bis zur Hälfte der Weiterbildungskosten, höchstens 154 Euro. Interessierte können den Gutschein in einer Beratungsstelle in ihrer Nähe erhalten. Die Beraterinnen und Berater prüfen die Voraussetzungen und helfen bei der Suche nach passenden Weiterbildungsinhalten und den entsprechenden Angeboten in der Umgebung.

Ausführliche Informationen zur Bildungsprämie und den Beratungsstellen vor Ort erhalten Interessierte unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 2623 000 und im Internet unter www.bildungspraemie.info.

Samstag, 25. April 2009

Office Schulungen helfen gegen Wirtschaftskrise

Die Wirtschaftskrise wirkt sich bisher nicht in vollem Umfang auf den Arbeitsmarkt aus. Viele Experten sehen den Grund dafür in dem Instrument der Kurzarbeit. Im März stellten Firmen für mehr als 670.000 Beschäftigte Anträge auf Kurzarbeit, die Gesamtanzahl liegt damit bei 1.700.000.

Während die Bundesregierung die mögliche Dauer von Kurzarbeit um 6 auf 18 Monate erhöht hat, wirbt die Bundesagentur für Arbeit erstmalig in einer großen Werbekampagne für Kurzarbeit.

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer/innenfragen der SPD (AfA) lobt die Inanspruchnahme des verlängerten Kurzarbeitergeldes durch Firmen: Dies schütze vor Arbeitslosigkeit und die Arbeitgeber profitierten von qualifizierteren Mitarbeitern. (Quelle: ln-online.de)

Durch verringerten Lohn und Angst um den Arbeitsplatz wird Kurzarbeit von Arbeitnehmern oft nicht als Glücksfall gesehen. Doch Kurzarbeit ist auch eine Chance zur Weiterbildung.

Für mehr als drei Viertel der Personalentscheider spielt es im Fall von Stellenstreichungen eine wichtige bis äußerst wichtige Rolle, ob Mitarbeiter sich in Eigeninitiative weiterbilden, ergab eine repräsentative Online-Umfrage des Marktforschungsunternehmens TNS Infratest in München.

Für die Weiterbildung bieten sich einerseits Präsenzveranstaltungen an, z.B. Office Schulungen. Andererseits besteht die Möglichkeit des Fernlernens, z.B. über das Internet. Wenn man wert auf einen persönlich anwesenden Dozenten oder Trainer legt, etwa um besser motiviert zu sein, wird man beim Office-Fernkurs jedoch wahrscheinlich weniger Erfolg haben als bei einer Office Schulung mit persönlicher Anwesenheit.